In Zusammenarbeit mit der Sparkasse hat der NABU am 26.09.2024 eine Veranstaltung für Kinder im Grundschulalter an der NABU-Station in Eibelshausen organisiert.
Hier wurde ein kleiner Markt der Möglichkeiten“ ins Leben gerufen, der mit verschiedenen Spiel- und Bastelaktionen gefüllt war. Die jungen Teilnehmer konnten spielerisch lernen, wie wichtig Nachhaltigkeit für unsere Umwelt ist und wie sie selbst einen Beitrag dazu leisten können.
Die Kinder waren begeistert von den vielfältigen Angeboten und konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ob beim Basteln mit recycelten Materialien oder beim Spielen von umweltbewussten Spielen – die Freude und das Engagement der Kinder waren deutlich spürbar.
Zum Abschluss der Veranstaltung durften sich die Teilnehmer über ein leckeres Eis
freuen, das ihnen nach einem aufregenden Tag der Nachhaltigkeit serviert wurde.
Insgesamt war der 8. Hessische Tag der Nachhaltigkeit ein voller Erfolg und zeigte, wie
wichtig es ist, bereits in jungen Jahren ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu entwickeln. Die NABU-Gruppe und die Sparkasse freuen sich über die positive Resonanz.
Text und Bilder Marko Dorndorf
Tradition, Nachhaltigkeit und Artenvielfalt im Fokus
Am 21. September 2024 fand in Eschenburg-Eibelshausen eine spannende Themenwanderung unter dem Motto „Unser Hauberg“ statt. Eingeladen hatte die NABU-Gruppe Eibelshausen.
Bei strahlendem Sonnenschein nahmen insgesamt 26 Teilnehmer an der etwa dreistündigen Wanderung teil, die sich über eine Strecke von rund vier Kilometern erstreckte. Die Haubergstour begann im oberen Dombach und führte über die Eierbank zur NABU-Station, wo die Teilnehmer nach der Wanderung mit Getränken und einer deftigen Suppe empfangen wurden.
Naturführer Stefan Kolb vom NABU-Eibelshausen hatte die Leitung übernommen und vermittelte anschaulich die Themen Tradition, Nachhaltigkeit und Artenvielfalt.
„Die Haubergswirtschaft hat in der Region eine lange Tradition und prägt unsere Kulturlandschaft“, so Kolb. Die Haubergsgenossenschaft ist vermutlich die älteste Vereinigung in Eibelshausen. Die Geschichte reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück.
Hauberge sind bewaldete Flächen, die durch eine spezielle Bewirtschaftungsform geprägt sind. In einem Hauberg werden Bäume in einem bestimmten Rhythmus geschlagen, was eine kontinuierliche Erneuerung des Waldes ermöglicht.
Diese nachhaltige Nutzung zielt darauf ab, die ökologischen, ökonomischen und sozialen Funktionen des Waldes langfristig zu erhalten und zu fördern. Kolb betonte, dass das Hauptziel darin besteht, Holz und andere Waldprodukte zu gewinnen, ohne die Fähigkeit des Waldes zu gefährden, diese Ressourcen auch in Zukunft bereitzustellen.
Besonders interessant war die Vorstellung der Biodiversität im Hauberg. Die unterschiedlichen Lebensräume, wie Wald, Wiese und Gewässer, bieten eine Vielzahl von Nischen, die von verschiedenen Tierarten genutzt werden. Die nachhaltige Bewirtschaftung des Haubergs trägt entscheidend dazu bei, diese Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern.
Bereichernd waren auch die Beiträge von Stefan Schwehn, Vorsitzender der Haubergsgenossenschaft Eibelshausen, der mit seinem Fachwissen die Veranstaltung unterstützte.
Die Themenwanderung war nicht nur lehrreich, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, die Schönheit und Bedeutung unserer Kulturlandschaft zu erleben. Ein gelungener Tag, der das Bewusstsein für den Schutz und die Pflege unserer natürlichen Ressourcen schärfte. Die NABU-Gruppe Eibelshausen bedankt sich bei allen Teilnehmern und freut sich auf weitere Veranstaltungen.
Text und Bilder Marko Dorndorf
Wer einen Garten hat, kennt sie: Wildkräuter, manchmal auch Unkräuter genannt. Doch diesen Namen tragen sie zu Unrecht. Denn Wildkräuter sind besonders wichtig für Insekten und andere Tiere - und auch wir Menschen können von Löwenzahn, Spitzwegerich und Co. profitieren, denn oft stecken heilende Kräfte in ihnen. Schon unsere Vorfahren wussten die Wildkräuter in Küche und Hausapotheke zu nutzen. Zeit, dieses fast vergessene Wissen wieder aufzufrischen.
Die Kräuterexpertinnen Sabine Becker-Brück und Bettina Sixel stellen auf einer spannenden Exkursion typische Wildkräuter vor, die anschließend zu Speisen verarbeitet werden.
die anschließend selbst zubereitet wurden.
Treffpunkt war am Samstag, den 29.06.2024 an der Vogelschutzhütte in Eibelshausen.
Die Maimannveranstaltung in diesem Jahr 2024 war wie aus dem Bilderbuch, super Wetter, leckere Eierkuchen und tolle große und kleine Gäste. Viele Familien sind wieder auf dem 2 km langen Rundweg durch den Ort gezogen und die Kinder haben wieder viele Eier an den Haustüren eingesammelt.
Ach ja, das Eis für die Kinder wurde von Diego (Eiscafe Venezia) gesponsert - vielen Dank dafür.
Die Ducktube oder Entenbrutrolle sollen den Enten als sichere Rückzugsorte dienen, in denen sie ihre Eier ausbrüten können. Die Röhre hat Markus aus einer Weidenmatte mit Drahtgeflecht gebaut. Finanziert wurde sie von der Firma Reich, der wir an dieser Stelle nochmals herzlich danken. Sie liegt ca. 1 m über der Wasseroberfläche, damit die Enten hineinfliegen können, aber Nesträuber wie z.B. Ratten oder Waschbären nicht an das Gelege herankommen.
Die ersten Gelege werden im März mit 10 bis 15 Eiern besonders reichhaltig angelegt. In der Hauptlegezeit einen Monat später sind es noch 8 - 12. Bei den späteren Nachgelegen in der vollen Vegetationsperiode liegen nur noch 4 - 8 Eier im Nest.
Interessant ist, dass Stockenten die Angewohnheit haben, in den Folgejahren ihr Brutrevier dort zu wählen, wo sie selbst aufgewachsen sind.
Zusammen mit vielen freiwilligen Helfern haben wir heute in Eibelshausen, die Aktion saubere Landschaft, organisiert vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Eibelshausen, unterstützt. Wegen der im März beginnenden Brut- und Setzzeit wurden die die Sammlungen auf die Geh- und Radwege sowie die Randbereiche von Hecken und Gebüschen begrenzen.
Die Nistkastenreinigung steht wieder an, aber wo hängen die Nistkästen? Mit der NABU-Nistkasten-App geht das jetzt digital und hilft bei der Dokumentation. Am Ende der Reinigungsaktion kann man ganz einfach sehen, welche Nester gefunden wurden. Und wie erfolgreich die Bruten der einzelnen Arten in diesem oder in den vergangenen Jahren waren.
Seit September 2023 gibt es die NABU Nistkasten App im Google Play Store (Android Version) oder man nutzt die Webversion unter nabu-nistkasten.de. Neue Helferinnen und Helfer bei der Reinigung finden die Nistkästen leicht und der Reinigungsstatus ist gut sichtbar. Bei jeder Reinigung oder beim Monitoring können Kontrollbeobachtungen schnell eingegeben werden.
Der NABU hat die Möglichkeit die gesammelten Monitoringdaten auszuwerten. Wir sind gespannt, wie sich die App in den nächsten Jahren entwickelt.
Das Jahr 2023 kann man quasi als das erste Jahr nach CORONA bezeichnen, wo man auf „Neu-Deutsch“ sagen konnte – „Da geht wieder was“.
3 Jahre waren viele Aktivitäten oder Veranstaltungen gar nicht, oder zumindest nur eingeschränkt möglich.
Trotzdem hat uns das Jahr 2023 direkt vor erhebliche Herausforderungen gestellt.
Ein Brandanschlag auf den Beobachtungsstand am Lohmühlenweiher hat zum einen gezeigt, dass Fremdes Eigentum für manche Menschen nur wenig bis gar keine Bedeutung darstellt. Zum anderen waren wir überrascht wie viele Menschen diese Tat beschäftig hat und dankbar für die zahlreichen Rückmeldungen und den Zuspruch für Hilfe und Unterstützung.
Das tatsächliche Ausmaß des massiven Waldsterbens in unserer Region, überwiegend bedingt durch den Borkenkäfer und die Trockenheit in den letzten Jahren, wird mehr und mehr sichtbar. Viele Stationen des Naturerlebnispfades sind teils durch umgefallene Bäume, teils durch den Einsatz der Forstmaschinen, aber auch teils aufgrund der Tatsache, dass manche Stationen nunmehr ungeschützt Wind und Wetter ausgesetzt sind, erheblich beschädigt oder zum Teil komplett zerstört. Wir sind aktuell bei den Planungen den Naturerlebnispfad wieder instand zu setzen, haben aber auch neue Ideen und wollen den beliebten Rundweg modern und zukunftsfähig gestalten. Der Einsatz von digitalen Medien wird ein zentrales Thema sein, um Kinder, Familien und interessierte Menschen die Natur näher zu bringen. Seien Sie aber versichert, dass jede Station auf altbewährte Weise, also auch ohne digitale Medien erlebbar bleibt.
weitere größere Punkte waren:
BLUMENWIESEN FÜR BIENEN UND INSEKTEN
Der NABU Eibelshausen bemüht sich seit Jahren Blumenwiesen und "wilde" Ecken (Initiative des Hessischen Umweltministeriums) entstehen zu lassen, um die Artenvielfalt zu schützen und zu erhalten und vor allem Bienen und Insekten eine Lebensgrundlage zu bieten. In diesem Zusammenhang kooperieren wir seit mehreren Jahren auch mit der Naturparkschule Eschenburg. Ziel ist es, durch Ausmagerung des Bodens die natürliche Entwicklung von Blumen und Pflanzen zu fördern. Parallel dazu bringen wir auf verschiedenen Flächen heimisches Wildblumensaatgut aus, um bereits kurzfristig Flächen für Bienen und andere Insekten zur Verfügung zu stellen.
Wie jedes Jahr starten wir gemeinsam mit einer kleinen Wanderung und anschließendem gemütlichen Beisammensein auf unserem Vereinsgelände. In diesem Jahr hatte sich Stefan bereit erklärt, das Rahmenprogramm der Wanderung zu gestalten. Er hat zusammen mit seiner Frau Dorothea eine Ausbildung zum Naturführer absolviert. Thema war der heimische Hauberg. Auch wenn wir schon seit Jahren rund um den Hauberg wohnen, gab es doch viel Interessantes und Neues zu berichten.